Mein guter Rat:
Bei der Montage von Fenstern, Türen oder Bauelementen kommt es sehr häufig zu einer fehlerhaften Montage. Fachleute schätzen, dass in über 80 % der Fälle bei der Montage von Fenstern, Türen und Bauelementen nach der Befestigung die Anschlussfuge lediglich gedämmt wird. Bei der Methode kann nicht davon ausgegangen werden, dass die Bauanschlussfuge, wie erforderlich, luftdicht ist (seit Februar 2002 Energieeinsparverordnung EnEV). Die EnEV fordert eine dauerhaft luftdichte Abdichtung der Fuge. Zusätzliche Materialien wie z. B. Folien, Bänder oder spritzbare Dichtstoffe erbringen die geforderte Luftdichtheit. Als Grundsatz: innen dichter als aussen. Das heißt, dass die Trennung von Raum und Außenklima umlaufend und dauerhaft luftdicht sein muss.
Der Fehler wird jedoch unter Umständen erst nach ein paar Jahren spürbar.
Der harte Wettbewerb unter den verschiedensten Firmen zwingt den Unternehmer zu „Sparmaßnahmen“. Daher werden häufig Bauelemente nicht nach dem neuesten Stand der Technik und gemäß den Energieeinsparverordnungen hergestellt und montiert. Mitarbeiter werden nicht ausreichend geschult oder der Monteur ist keine Fachkraft.
Häufig finden sich Subunternehmer, die für Ihren Auftraggeber Bauelemente montieren, auf der Baustelle wieder.
Fehlendes Fachwissen oder einfach Sparmaßnahmen der Firmen auf Kosten des Kunden sind nicht selten in der Branche anzutreffen.
Häufig finden sich an nicht richtig montierten und hergestellten Bauelementen Schimmelbildung, feuchte Wände, sehr hohe Luftfeuchtigkeit im Gebäude.
Daher überprüfen Sie vor Auftragsvergabe genau die Leistungen Ihres Auftrages. Hinterfragen Sie die Leistungen.
Nicht selten werden sehr teure Nacharbeiten fällig.
Daher mein guter Rat:
Lassen Sie am besten direkt nach der Montage bzw. wenn die Montageanschlüsse noch sichtbar sind, das Gewerk von einem Fachmann bzw. einem Sachverständigen überprüfen, damit nicht folgenschwere Reparaturen notwendig werden. Oder ein langer Rechtsstreit Ihre Freuden am neu erbauten Gewerk schmälert.
Es kommt nicht selten vor, dass die montierende Firma nach Feststellen des Fehlers Konkurs angemeldet hat und Sie auf dem Schaden „hängen bleiben“.
Daher wäre das etwas teurere Angebot im Nachhinein wohl sehr viel günstiger gewesen.
Achten Sie bei der Vergabe auf ein RAL-Gütezeichen.
Fragen Sie vor der Auftragsvergabe, ob die Montage nach den RAL-Gütebestimmungen durchgeführt wird.
Ist die Firma nach ISO 9001 zertifiziert?
Hinterfragen sie vor Auftragsvergabe die Fertigung und Montage.
Kommen alle Leistungen von der beauftragten Firma oder werden Subunternehmer eingesetzt?
Ist die Firma schon länger am Markt?
Häufig ist der Deutsche Standard sehr viel hochwertiger als ein „Massenprodukt“ aus dem Ausland.
Merke:
Nicht das billigste Angebot ist auch immer das günstigste.